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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Communication

Mittwoch, 16. April 2008

Buchwesen in Wien 1750-1850

Ein wichtiges Standardwerk zur habsburgischen Buchgeschichte ist erschienen:

Frank, Peter R./Frimmel, Johannes: Buchwesen in Wien 1750-1850. Kommentiertes Verzeichnis der Buchdrucker, Buchhändler und Verleger. (=Buchforschung. Beiträge zum Buchwesen in Österreich; 4). Wiesbaden: Harrassowitz, 2008. XVIII, 301 Seiten, 27 Abb., 1 CD-ROM, gb, ISBN 978-3-447-05659-5, Ca. € 72,− (D).

Die Präsentation findet am 24.4.2008 um 19:30 im Lesesaal der Wienbibliothek statt. [weitere Info]

Der Ankündigungstext des Buchs:
Vor Radio und Fernsehen beherrschten über 500 Jahre lang Druckwerke das öffentliche Leben. Sie waren zwar nicht das einzige, jedoch das dominante Medium für Information und Kommunikation. – mit Büchern, Broschüren, Flugblättern, Zeitungen und Zeitschriften. Sie versorgten Höfe und Adelige wie die Masse der Bevölkerung: Beamte, Kaufleute, Handwerker, Bauern mit den neuesten Nachrichten, boten Stoff für Erziehung, Bildung und Unterhaltung. Durch Bücher und Periodica wurden die medizinischen, ökonomischen, naturwissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse verbreitet, dem Gedanken der Aufklärung die Bahn geöffnet. Deshalb ist die Geschichte des Buchdrucks, Buchhandels und der Verlage mit ihren Programmen ein unabdingbarer Teil der Kulturwissenschaften.
Mit
Buchwesen in Wien liegt die erste umfassende Dokumentation aller Buchhandelsfirmen für eine europäische Großstadt vor, für den Zeitraum von 1750-1850. In dieser bislang wenig erforschten Periode erfuhr der Buchhandel in Österreich durch die Maria-Theresianischen Reformen, besonders durch die Lockerung der Zensur durch Joseph II. einen entscheidenden Aufbruch – die Gedanken der Aufklärung wurden in Broschüren und Periodica, in Oper und Theater einem wachsenden Kreis der Bevölkerung nahe gebracht.
Einführende Texte zu den einzelnen Firmen weisen auf die Breite und Vielfalt der Produktion und des Handels hin, mit Büchern. Almanachen, Kalendern, Zeitungen, Zeitschriften in den über 14 Sprachen der Monarchie – von Armenisch über Hebräisch bis zu Ungarisch -, dazu Englisch, Französisch, Spanisch, mit Musikalien und Landkarten. Deshalb verzeichnet der Band auch Kunst- und Musikalienhändler, dazu Buchbinder, Lithographen, Kupferdrucker, Leihbüchereien und Lekturkabinette. Der Text wird durch mehrere Register erschlossen. Eine CD-ROM enthält zusätzliches Material.
Wie in einem Brennpunkt spiegelt sich in Wien die ethnische Vielfalt der habsburgischen Monarchie mit Produktion und Handel wider. Damit bahnten sie dem deutschen Buchmarkt auch den Zugang zum Osten, zum Balkan bis in den Vorderen Orient.
Weitere Bände für Prag sowie für Preßburg/Buda-Pesth werden folgen.

Donnerstag, 13. März 2008

Lehnlakaien als Suchmaschinen, Wien 1836

Auch Lehnlakaien und Lohnbedienstete können als vormoderne Suchmaschinen betrachtet werden, vermitteln sie doch u.a. zwischen fremden Reisenden und der besuchten Stadt. In der Reiseliteratur wird jedoch des öfteren abfällig über sie gesprochen, und auch das folgende, einem Wien-Reiseführer des Vormärz entnommene Zitat legt nahe, dass ihre Dienste eher verzichtbar sind:

Gall nennt in seiner Schädellehre ein Organ, das des Ortssinnes. – Jeder, dem es daran nicht ganz gebricht, kann sich in Wien leichter und schneller ohne Lohnbedienten, sogar ohne Nachfrage zurecht finden, als bisweilen in andern lange nicht so großen Städten, zum Beispiel Mannheim, wo eine fast ermüdende Symetrie, eine völlige Gleichheit der meisten Häuser, eine ähnliche Übereinstimmung der Gassen, die regelmäßige Eintheilung der Quadrate u.s.w. nicht selten auch den schon öfter Dagewesenen irre führen, und zum Nachfragen zwingen. Wenn unsere Reisenden nicht des Lohnbedienten zur Bestellung verschiedener Aufträge bedürfen, so können sie seiner rücksichtlich einer zurecht weisenden Begleitung füglich entbehren, oder ihn wenigstens nach den beiden ersten beiden Tagen entlassen. Im letzten Falle benütze man erst einen Solchen, um sich durch ihn gleich die Eintrittskarten zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten für die bestimmten Tage, an welchen sie gezeigt werden, auswirken zu lassen, Zu zahlen ist dafür nirgends. Die Lohnbedienten stehen gewisser Maßen unter der Bürgschaft des Inhabers vom Gasthofe, in dem man wohnt, indem sie von diesem für die Gäste seines Hauses aufgenommen und empfohlen werden. Ihr täglicher Lohn besteht in 1 fl. 30 kr. bis 1 fk. 46 kr. C.M.

Weis, J.B.: Wien's Merkwürdigkeiten mit ihren geschichtlichen Erinnerungen, und einigen Ausflügen in die nahen reizenden und schönen Umgebungen. Ein Wegweiser für Fremde und Einheimische. Wien: Carl Haas, 3. Aufl., 1836, S. 18f.

Donnerstag, 14. Februar 2008

CfP: La mesure cadastrale XVIIIe-XXe siècle

Auf Calenda: Ein Aufruf zu einer Konferenz zur Geschichte des Katasters.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Zur Geschichte des Barcodes

Spannende Sache: Die NZZ zur Geschichte des Barcodes.

Sonntag, 3. Februar 2008

50 Jahre ARPA

Ein äußerst langer Artikel in der ORF Futurezone behandelt die Geschichte der Advanced Research Projects Agency (ARPA), die am Anfang des Internets steht.

Freitag, 1. Februar 2008

Sozialistisches Internet

Anlässlich der trasnmediale bringt die ORF Futurezone einen löblichen Beitrag über Cybersyn, das heisst den Einsatz von Computernetzwerken und Kybernetik in Chile zur Zeit der Regierung Allende. Ergänzend weise ich noch auf zwei Veröffentlichungen dazu hin:

Pias, Claus: Der Auftrag. Kybernetik und Revolution in Chile, in: Gethmann, Daniel/Stauff, Markus (Hg.): Politiken der Medien. Zürich/Berlin: diaphanes, 2004, S. 131-154.

Vehlken, Sebastian: Environment for Decision. Die Medialität einer Kybernetischen Staatsregierung. Das Project Cybersyn in Chile 1971-73. Bochum, Magisterarbeit, 2004. [Volltext (PDF)]

Samstag, 26. Januar 2008

Bernhard Siegert - Die (Un)möglichkeiten der Mediengeschichtsschreibung

Als MP3 online, wenn auch die Qualität sehr zu wünschen übrig lässt: Ein Vortrag Bernhard Siegerts zum Thema Die (Un)möglichkeiten der Mediengeschichtsschreibung, gehalten am 21.11.2007 im Bochumer Kolloquium Medienwissenschaft. Von hier aus gibt's den Link zur Datei.

Samstag, 19. Januar 2008

Verzeichnis von Adressbüchern bei Wikisource/Literatur

Die Wikisource stellt lobenswerterweise eine Liste digitalisierter Adressbücher zur Verfügung. [via Archivalia] Mich interessieren diese ja weniger aus genealogischen oder unternehmensgeschichtlichen Gründen, sondern eher im Rahmen einer Geschichte der Informationsrecherche und -aufarbeitung. Hier mal eine keineswegs vollständige Liste von Literatur zu den Adressbüchern:

Atkins, P.J.: The Compilation and Reliability of London Directories, in: London Journal, 14.1989, S. 17-28.

Bauer, Volker (Hg.): Repertorium territorialer Amtskalender und Amtshandbücher im Alten Reich. Adreß-, Hof-, Staatskalender und Staatshandbücher des 18. Jahrhunderts. 4 Bände. Frankfurt am Main: Klostermann, 1997-2005.

Corfield, P.J./Kelly, Serena: "Giving directions to the town": the early town directories, in: Urban History Yearbook, 1984, S. 22-35.

Corfield, Penelope J.: Walking the City Streets. The Urban Odyssey in Eighteenth-Century England, in: Journal of Urban History, 16.1990, S. 132-174.

Eyll, Klara van: Stadtadressbücher als Quelle für die wirtschafts- und sozialhistorische Forschung - das Beispiel Köln, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 24, 3/1979, S. 12-26.

Haß, Martin: Die preußischen Adreßkalender und Staatshandbücher als historisch-statistische Quellen, in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte, 20.1907, S. 133–193, 305–346.

Hoppe, Gisela: Die Dresdner Adressbücher - eine orts- und sozialgeschichtliche Quelle für die Stadtgeschichte, in: Dresdner Geschichtsbuch, 5.1999, S. 253–279.

Jäckel, Hartmut: Adressbücher in Geschichte und Gegenwart, in: Das Archiv. Post- und Telekommunikationsgeschichte, 2/2004, S. 37-45.

Ruf, Otto: Das Adreßbuch. Eine geschichtliche und wirtschaftliche Untersuchung. Dissertation an der Universität Würzburg. Würzburg 1932.

Schwarzkopf, [Joachim von]: Über Staats- und Adress-Calender. Ein Beytrag zur Staatenkunde. Berlin: Heinrich August Rottmann, 1792.

Shaw, Gareth: Directories as sources in urban history: a review of British and Canadian material, in: Urban History Yearbook, 1984, S. 36-44.

Shaw, Gareth/Coles, Tim: European directories: a universal source for urban historians, in: Urban History, 22.1995, S. 85-102.

Shaw, Gareth/Coles, Tim: A Guide to European Town Directories. Bd.1: Germany, Austria, Switzerland and Scandinavia. Aldershot u.a.: Ashgate Publ., 1997.

Zwahr, Helmut: Das deutsche Stadtadreßbuch als orts- und sozialgeschichtliche Quelle, in: Jahrbuch für Regionalgeschichte, 3.1968, S. 204-229.

Falls übrigens mal die Wikisource-Liste auf nichtdeutschsprachige Adressbücher ausgedehnt werden sollte: Eines der frühesten Adressbücher ist Nicolas de Blegnys Livre commode (1692), dessen Edition von 1878 bei Gallica online ist.

(ergänzt Juni/Juli 2008)

Mittwoch, 9. Januar 2008

Nach Feierabend, 3.2007

Das Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 2007 der Zeitschrift Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte (Schwerpunkt: Daten) liest sich nun wirklich spannend, u.a. befinden sich darin folgende Artikel:

David Gugerli: Die Welt als Datenbank. Zur Relation von Softwareentwicklung, Abfragetechnik und Deutungsautonomie
Markus Krajewski: In Formation. Aufstieg und Fall der Tabelle als Paradigma der Datenverarbeitung
Dominique Linhardt: Die »Informationelle Frage«. Elemente einer politischen Soziologie der Polizei- und Bevölkerungsregister in Deutschland und Frankreich
Hans-Jörg Rheinberger: Wie werden aus Spuren Daten, und wie verhalten sich Daten zu Fakten?
Helmut Müller-Sievers: Der Vorbeifahrer. Thomas Pynchons »Against the Day«

[Via Archivalia]

Dienstag, 1. Januar 2008

Sabine Zelger zum frühen Telephon

Auf Kakanien Revisited hat Sabine Zelger einen Beitrag mit dem Titel Wissen durch Störung. Das frühe Telefon in Bericht und Literatur (Abstract | PDF) veröffentlicht.