Hörspiel von Jean-Claude Kuner: Karma aus Blech. Die Essensausträger von Mumbai
Faszinierende Vorstellung, dass in Mumbai tagtäglich 5000 Essensausträger das von den Hausfrauen zubereitete Essen an deren Männer zustellen. Nächste Woche sendet Ö1 (Di, 27.1.2009, 21.01-22.00) ein Hörspiel dazu:
Seit 1890 funktioniert das Unternehmen fehlerlos, störungsfrei und ohne Unterbrechung. Jeden Morgen sammeln in Mumbai 5.000 Essensausträger, die Dabbawallahs, von den Hausfrauen der Stadt über 200.000 Mittagessen in Blechgeschirr ein, um sie vier Stunden später quer durchs aberwitzige Verkehrsgewühl der 20-Millionen-Metropole in die Büros und an die Arbeitsplätze ihrer Männer zu liefern. Damit jeder zur Mittagspause seine religiös und ethnisch korrekte Hausmannskost bekommt. Eine logistische, organisatorische und pragmatische Meisterleistung, die mittlerweile Forscherteams und Managementtheoretiker aus aller Welt beschäftigt.
Jean-Claude Kuner verknüpft in dieser internationalen Großproduktion dokumentarisches Material, Interviews und Spielszenen zu einem Hörstück über das indische Alltagsleben - Geschichten mit und über Menschen, die sich mit unaufgeregtem Pragmatismus in einer multikulturellen und multireligiösen Mega-City einrichten. Denn zwischen Verkehrschaos und 14-Stunden-Arbeitstag scheint es keine Zeit für einen Kampf der Kulturen zu geben. Vorausgesetzt, das richtige Mittagessen landet zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Tisch ... (Produktion SWR/DLF/ORF/ABC Australien/YLE Finnland 2008).
Update 8.2.2009: Habe mir nunmehr das Stück angehört, war aber nicht wirklich begeistert; komprimiert würde ich sagen: Zuwenig Dabbawallahs, zuviel allgemeine Statements über Indien, die in jedes x-beliebige Indienfeature passen würden. Faszinierend jedenfalls das Codesystem, mit dem die Essensbehältnisse an die richtige Adresse geleitet werden. Brauchbare Startinfos findet man ansonsten in der englischsprachigen Wikipedia, auf der offiziellen Dabbawala-Homepage; auch Brand Eins brachte was zum Thema.
Seit 1890 funktioniert das Unternehmen fehlerlos, störungsfrei und ohne Unterbrechung. Jeden Morgen sammeln in Mumbai 5.000 Essensausträger, die Dabbawallahs, von den Hausfrauen der Stadt über 200.000 Mittagessen in Blechgeschirr ein, um sie vier Stunden später quer durchs aberwitzige Verkehrsgewühl der 20-Millionen-Metropole in die Büros und an die Arbeitsplätze ihrer Männer zu liefern. Damit jeder zur Mittagspause seine religiös und ethnisch korrekte Hausmannskost bekommt. Eine logistische, organisatorische und pragmatische Meisterleistung, die mittlerweile Forscherteams und Managementtheoretiker aus aller Welt beschäftigt.
Jean-Claude Kuner verknüpft in dieser internationalen Großproduktion dokumentarisches Material, Interviews und Spielszenen zu einem Hörstück über das indische Alltagsleben - Geschichten mit und über Menschen, die sich mit unaufgeregtem Pragmatismus in einer multikulturellen und multireligiösen Mega-City einrichten. Denn zwischen Verkehrschaos und 14-Stunden-Arbeitstag scheint es keine Zeit für einen Kampf der Kulturen zu geben. Vorausgesetzt, das richtige Mittagessen landet zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Tisch ... (Produktion SWR/DLF/ORF/ABC Australien/YLE Finnland 2008).
Update 8.2.2009: Habe mir nunmehr das Stück angehört, war aber nicht wirklich begeistert; komprimiert würde ich sagen: Zuwenig Dabbawallahs, zuviel allgemeine Statements über Indien, die in jedes x-beliebige Indienfeature passen würden. Faszinierend jedenfalls das Codesystem, mit dem die Essensbehältnisse an die richtige Adresse geleitet werden. Brauchbare Startinfos findet man ansonsten in der englischsprachigen Wikipedia, auf der offiziellen Dabbawala-Homepage; auch Brand Eins brachte was zum Thema.
adresscomptoir -
Communication - Mi, 21. Jan. 2009, 09:17