Ö1: Das Prinzip Ordnung
Kommende Woche (12.11.-15.11.2012, 9:05-9:30) sendet Ö1 eine vierteilige Serie zum Thema Das Prinzip Ordnung.
Die Ankündigung:
Radiokolleg - Das Prinzip Ordnung. Wie wir uns die Welt zurechtlegen
Gestaltung: Martin Adel
Dass für gar nicht so wenige Leute die sichtbare, vordergründige Ordnungsmacherei dazu führt, dass sie nichts mehr finden, deutet schon darauf hin, dass auch hinter dem scheinbaren Chaos (etwa auf dem Schreibtisch) eine unsichtbare Ordnung walten kann; und zugleich ein Hinweis darauf, dass zwischen "Ordnung" und "ordentlich" Welten liegen können.
Die sichtbare Ordnung stellt nur die berühmte Spitze des Eisbergs all dessen dar, was mit Ordnung zusammenhängt. Ein Gutteil des Geordneten ist (wie die Ordnung selbst) abstrakt, etwa mathematische Ordnungen (z.B. die Ordnungszahlen) oder auch - und hier rühren wir vielleicht an den Kern dessen, was Ordnung ist: die als Ordnungen bezeichneten kognitionsphysiologischen Eigenschaften oder Fähigkeiten des menschlichen Hirns. So gesehen, muss man davon ausgehen, dass das meiste, was wir als "geordnete Verhältnisse" begreifen - erstens - dadurch erst konstituiert wird, dass wir ordnend eingreifen. Und - zweitens - dass der Großteil der Ordnungen unsichtbar ist. Der "Eisberg" ist also "schier endlos" ausgedehnt und ausdehnbar:
AB- und AN-ordnung, BAU-ordnung, DIENST-ordnung, EIN-ordnung, FEUDAL-ordnung, GEFECHTS-, GESCHÄFTS-, GEMEINDE-, GESELLSCHAFTS-, GEWERBE- und GRÖSSEN-ordnung, HAUS-ordnung, INTERNATIONALE RECHTS-ordnung, JUGENDSCHUTZ-ordnung, KALENDER- und KLEIDER-ordnung, LEBENS- und LOHN-VER-ordnung, MARKT- und MARSCH-ordnung, NOTVER-ordnung, PROZESS-ordnung, RANG- und REGIERUNGS-ordnung, SCHLACHT-, SCHUL-, SOZIAL-, STAATS-, STRASSENVERKEHRS- und STUDIEN-ordnung, TAGES- und TISCH-ordnung, UN- und UNTER-ordnung, VER-ordnung, WAHL-, WELT- und WIRSCHAFTS-ordnung, ZUNFT- und ZIVILPROZESS-ordnung.
Und das sind keineswegs alle.
Da sage noch jemand, Ordnung sei das halbe Leben; es ist das Ganze.
Die Ankündigung:
Radiokolleg - Das Prinzip Ordnung. Wie wir uns die Welt zurechtlegen
Gestaltung: Martin Adel
Dass für gar nicht so wenige Leute die sichtbare, vordergründige Ordnungsmacherei dazu führt, dass sie nichts mehr finden, deutet schon darauf hin, dass auch hinter dem scheinbaren Chaos (etwa auf dem Schreibtisch) eine unsichtbare Ordnung walten kann; und zugleich ein Hinweis darauf, dass zwischen "Ordnung" und "ordentlich" Welten liegen können.
Die sichtbare Ordnung stellt nur die berühmte Spitze des Eisbergs all dessen dar, was mit Ordnung zusammenhängt. Ein Gutteil des Geordneten ist (wie die Ordnung selbst) abstrakt, etwa mathematische Ordnungen (z.B. die Ordnungszahlen) oder auch - und hier rühren wir vielleicht an den Kern dessen, was Ordnung ist: die als Ordnungen bezeichneten kognitionsphysiologischen Eigenschaften oder Fähigkeiten des menschlichen Hirns. So gesehen, muss man davon ausgehen, dass das meiste, was wir als "geordnete Verhältnisse" begreifen - erstens - dadurch erst konstituiert wird, dass wir ordnend eingreifen. Und - zweitens - dass der Großteil der Ordnungen unsichtbar ist. Der "Eisberg" ist also "schier endlos" ausgedehnt und ausdehnbar:
AB- und AN-ordnung, BAU-ordnung, DIENST-ordnung, EIN-ordnung, FEUDAL-ordnung, GEFECHTS-, GESCHÄFTS-, GEMEINDE-, GESELLSCHAFTS-, GEWERBE- und GRÖSSEN-ordnung, HAUS-ordnung, INTERNATIONALE RECHTS-ordnung, JUGENDSCHUTZ-ordnung, KALENDER- und KLEIDER-ordnung, LEBENS- und LOHN-VER-ordnung, MARKT- und MARSCH-ordnung, NOTVER-ordnung, PROZESS-ordnung, RANG- und REGIERUNGS-ordnung, SCHLACHT-, SCHUL-, SOZIAL-, STAATS-, STRASSENVERKEHRS- und STUDIEN-ordnung, TAGES- und TISCH-ordnung, UN- und UNTER-ordnung, VER-ordnung, WAHL-, WELT- und WIRSCHAFTS-ordnung, ZUNFT- und ZIVILPROZESS-ordnung.
Und das sind keineswegs alle.
Da sage noch jemand, Ordnung sei das halbe Leben; es ist das Ganze.
adresscomptoir -
Kontrolle - Mi, 7. Nov. 2012, 09:01