User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Kommentare

Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

Archiv

August 2022
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
19
20
21
23
24
25
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

Status

Online seit 7084 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2024/05/19 09:18

Credits

powered by Antville powered by Helma

sorua enabled
xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

Süß ist's, fürs Vaterland zu sterben

Die FAZ (Paywall) weist heute auf eine noch unveröffentlichte Studie von Bernard Wilkin, Tony Pollard und Robin Schäfer hin, gemäß der die bislang nicht aufgefundenen Überreste der 20.000 bei der Schlacht von Waterloo gefallenen Soldaten u.a. für die Zwecke der Zuckergewinnung verwendet wurden. Eh klar, was soll man sonst schon mit mindestens 1,700.000 Kilogramm Knochen sinnvoll anfangen. Wer dazu weiter recherchiert, findet auch dieses schöne Zitat aus dem Prager Tagblatt (16.3.1879, S.1), das die Vorzüge des Honigs rühmt:

Beim Honig riskirt man nicht eines schönen Morgens die Atome seines Großvaters im Kaffee aufgelöst zu sich zu nehmen, was beim Zucker immerhin möglich ist.

Kleine Ergänzung: Wie man im Militärhistorischen Museum Dresden erfahren kann, wurden manche der Gebisse der Gefallenen weiterverwendet - ob mit diesen Zähnen dann die entsprechenden gesüßten Mahlzeiten verspeist wurden? (Ich bin mal so frei, kein Foto des ausgestellten Objekts zu posten).

Gebiss-Waterloozaehne-Leichenflederer_1815ca_3_MilitaerhistorischesMuseumDresden

[Ergänzung 19.11.2022: Screenshot des Digitalisats des Prager Tagblatts]

HonigstattKnochenmehl_PragerTagblatt_18790316S1

[Ergänzung 24.11.2022]:

Öha, was ein zufälliger Blick in die Exzerpte so zu Tage fördert - ein literarischer Beitrag zur Zuckerproduktion aus Soldatenknochen von anno 1924:

"Damals war der Zucker nämlich noch nicht erfunden gewesen, da derselbe zm ersten Male im sechsundsechzigsten Kriege aus dem Knochen todter Preußen ausgekocht worden war."

Váchal, Josef: Der blutige Roman. Versuch um den Typus des idealen Schundromans. Wien/Prag: Ketos, 2019 (EA 1924), S.156

https://www.ketos.at/2017/10/josef-vachal-der-blutige-roman.html