Ö1-Diagonal über Mike Davis
Sehr schön, da ist ja richtiggehend Jubel angebracht: Ö1-Diagonal widmet Samstag in einer Woche (12.12.2015, 17:05) eine ganze Sendung Mike Davis, dessen Bücher nun wirklich jedEr ans Herz und ins Hirn gelegt werden können!
Diagonal zur Person: Mike Davis - Der Chronist des Notstands. Präsentation: Peter Waldenberger
Der US-amerikanische Bestseller-Autor Mike Davis ist ein Liebling der Medien. Manche nannten ihn den "Walter Benjamin des 21. Jahrhunderts". Von manchen wurde der heute 68-Jährige auch als ein "die Stadt hassender Sozialist" beschimpft. Seit er 1990 das in viele Sprachen übersetzte "City of Quartz - Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles" schrieb, eine Sozialgeschichte der Westcoast-Metropole, ging es bei Davis steil bergauf. Er zeichnete darin eine kulturhistorische Route durch L. A., die wie ein soziologisch fundierter und zugleich prickelnder Hollywood-Thriller daherkam.
Dann folgte ein Buch auf das andere. Fast manisch arbeitete er sich, wie in "Dead Cities", an größenwahnsinnigem Urbanismus und den daraus resultierenden Folgen ab. Alles Weitere hatte einen ebenso dramatischen Ton: "Evil Paradises" handelte von "urbanen, neoliberalistischen Traumwelten" wie Dubai; "Ecology of Fear" von L. A. und dem Leben mit der Katastrophe. In "Die Geburt der Dritten Welt" erzählte er von "Hungerkatastrophen und Massenvernichtung im imperialistischen Zeitalter".
Davis ließ nichts aus: Migrationsphänomene zwischen den USA und Mexiko, "eine Geschichte der Autobombe", eine Chronik über die "Vogelgrippe - zur gesellschaftlichen Produktion von Epidemien". Und mit "Planet der Slums" einen 300-seitigen Befund gegenwärtiger urbaner Phänomene. Diagonal mit Reportagen aus L. A. und San Diego und einem Treffen mit Mike Davis.
Diagonal zur Person: Mike Davis - Der Chronist des Notstands. Präsentation: Peter Waldenberger
Der US-amerikanische Bestseller-Autor Mike Davis ist ein Liebling der Medien. Manche nannten ihn den "Walter Benjamin des 21. Jahrhunderts". Von manchen wurde der heute 68-Jährige auch als ein "die Stadt hassender Sozialist" beschimpft. Seit er 1990 das in viele Sprachen übersetzte "City of Quartz - Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles" schrieb, eine Sozialgeschichte der Westcoast-Metropole, ging es bei Davis steil bergauf. Er zeichnete darin eine kulturhistorische Route durch L. A., die wie ein soziologisch fundierter und zugleich prickelnder Hollywood-Thriller daherkam.
Dann folgte ein Buch auf das andere. Fast manisch arbeitete er sich, wie in "Dead Cities", an größenwahnsinnigem Urbanismus und den daraus resultierenden Folgen ab. Alles Weitere hatte einen ebenso dramatischen Ton: "Evil Paradises" handelte von "urbanen, neoliberalistischen Traumwelten" wie Dubai; "Ecology of Fear" von L. A. und dem Leben mit der Katastrophe. In "Die Geburt der Dritten Welt" erzählte er von "Hungerkatastrophen und Massenvernichtung im imperialistischen Zeitalter".
Davis ließ nichts aus: Migrationsphänomene zwischen den USA und Mexiko, "eine Geschichte der Autobombe", eine Chronik über die "Vogelgrippe - zur gesellschaftlichen Produktion von Epidemien". Und mit "Planet der Slums" einen 300-seitigen Befund gegenwärtiger urbaner Phänomene. Diagonal mit Reportagen aus L. A. und San Diego und einem Treffen mit Mike Davis.
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HistorikerInnen - Do, 3. Dez. 2015, 09:34