Tagungsbericht zu Eric Hobsbawm und der Jazz/Swing auf Ö1
Passend zu diesem über H-SOZ-U-KULT verschickten Bericht über die letzten November abgehaltene Tagung Hobsbawm, Newton und Jazz und zu meinem Schlurf-Vortrag kommenden Donnerstag sendet das Ö1-Radiokolleg nächste Woche (19.-22.5.2014, jeweils 9:45-10:00) eine vierteilige Reihe über Das Swing Revival; die Beschreibung lautet wie folgt:
Das Swing Revival. Tanz, Musik und Lebensgefühl
Gestaltung: Maria Reininger
Swing is back! Wer an einem der Tanzabende teilnehmen will, die seit Monaten in Wien und anderen Städten boomen, muss mitunter Schlange stehen. Eine Swinglehrerin oder einen Swinglehrer zu bekommen, ist nicht einfach. Das schildern die, die vom Swing-Virus infiziert wurden.
"Social Dance" - so betiteln sich viele der Veranstaltungen. Und das gibt wieder, was Hauptzweck der Abende ist: der Spaß, gemeinsam zu tanzen. Musikalische und tänzerische Perfektion gelten als wichtig, aber zweitrangig.
Wenig verwunderlich ist daher, dass vor allem historische Aufnahmen der 1930er bis 50er Jahre nachgespielt werden. Duke Ellington, Benny Goodman und die Glenn Miller Band stehen Pate; der Tänzer Frankie Manning ist fixe Referenzgröße der Swingszene heute. Wenn Bands wie Sugar Daisy's Hot Club nahe an den historischen Vorbildern improvisieren, dann legen sie Wert auf einen rohen, ungeschliffenen Sound. Vereinzelt haben Bands wie Nouvelle Cuisine CDs veröffentlicht, mit denen der Swing musikalisch stark weiterentwickelt wird.
Schon einmal hatte Swingtanzen gesellschaftspolitische Bedeutung: In der Zeit des Nationalsozialismus war Swing die Musik nicht unbedingt politisch engagierter, aber doch widerständiger Jugendlicher.
Die Tradition des Gypsy-Swing, die in Österreich eine völlig eigenständige war und immer noch ist, bekommt gegenwärtig Verstärkung durch den Swing der Zazous aus Paris. Auch dieser Austausch - es gibt einen regelrechten Swing-Tourismus in Europa - gehört zu den Besonderheiten des Swing-Booms.
Das Swing Revival. Tanz, Musik und Lebensgefühl
Gestaltung: Maria Reininger
Swing is back! Wer an einem der Tanzabende teilnehmen will, die seit Monaten in Wien und anderen Städten boomen, muss mitunter Schlange stehen. Eine Swinglehrerin oder einen Swinglehrer zu bekommen, ist nicht einfach. Das schildern die, die vom Swing-Virus infiziert wurden.
"Social Dance" - so betiteln sich viele der Veranstaltungen. Und das gibt wieder, was Hauptzweck der Abende ist: der Spaß, gemeinsam zu tanzen. Musikalische und tänzerische Perfektion gelten als wichtig, aber zweitrangig.
Wenig verwunderlich ist daher, dass vor allem historische Aufnahmen der 1930er bis 50er Jahre nachgespielt werden. Duke Ellington, Benny Goodman und die Glenn Miller Band stehen Pate; der Tänzer Frankie Manning ist fixe Referenzgröße der Swingszene heute. Wenn Bands wie Sugar Daisy's Hot Club nahe an den historischen Vorbildern improvisieren, dann legen sie Wert auf einen rohen, ungeschliffenen Sound. Vereinzelt haben Bands wie Nouvelle Cuisine CDs veröffentlicht, mit denen der Swing musikalisch stark weiterentwickelt wird.
Schon einmal hatte Swingtanzen gesellschaftspolitische Bedeutung: In der Zeit des Nationalsozialismus war Swing die Musik nicht unbedingt politisch engagierter, aber doch widerständiger Jugendlicher.
Die Tradition des Gypsy-Swing, die in Österreich eine völlig eigenständige war und immer noch ist, bekommt gegenwärtig Verstärkung durch den Swing der Zazous aus Paris. Auch dieser Austausch - es gibt einen regelrechten Swing-Tourismus in Europa - gehört zu den Besonderheiten des Swing-Booms.
adresscomptoir -
Swings - Sa, 17. Mai. 2014, 11:14