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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
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Freitag, 26. August 2011

Ö1 zur Kulturgeschichte der Post

Von Montag bis Donnerstag sendete das Ö1-Radiokolleg eine Serie zur Kulturgeschichte der Post, die nun nachgehört bzw. bei entsprechender Berechtigung downgeloadet werden kann: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4

Liebesbote, Strafzettelzusteller und Paketversand. Zur Kulturgeschichte des Postverkehrs.

Gestaltung: Robert Weichinger

Seit es Menschen gibt, gibt es Kommunikation. Das Bedürfnis, Nachrichten miteinander auszutauschen und über weite Entfernungen hinweg Kontakte zu halten, ist uralt. Der Wunsch nach Kommunikation ist wesentlicher Teil unserer kulturgeschichtlichen Entwicklung und damit auch Grundlage der modernen Informationsgesellschaft.

Anfangs passierte die Nachrichtenübermittlung mündlich. Bereits die alten Hochkulturen kannten Frühformen des Postverkehrs. Zu Beginn unserer Zeitrechnung schuf Kaiser Augustus eine Postorganisation, die das gesamte Römische Reich umspannte. Entlang der Verkehrswege zwischen den römischen Provinzen gab es Stationen, in denen Boten übernachten konnten und die Pferde gewechselt wurden. Eine solche Station wurde mutatio posita (Wechselstation) oder mansio posita (Raststation) genannt. Daraus entstand die deutsche Bezeichnung für Post.

Im Mittleralter waren es Mönche und sogenannte Metzgerboten, also Viehhändler, die Nachrichten weitergaben. Einen Aufschwung erlebte der Postverkehr in der Neuzeit. Kaiser Maximilian I. beauftragte die aus Italien stammende Familie Taxis, eine regelmäßig verkehrende Postlinie zur Beförderung der kaiserlichen Dokumente quer durch Deutschland einzurichten. Um die Kosten für die Post zu senken, erhielten die Taxis die Erlaubnis, auf ihren Strecken auch Privatpost zu transportieren.

Das 18. Jahrhundert, das auch das "klecksende" Zeitalter genannt wurde, weil immer mehr Menschen Briefe zu schreiben anfingen, führte zu einem weiteren Aufschwung des Postverkehrs. Karl VI. verstaatlichte schließlich die Post und sicherte sich so ein gutes Geschäft. Durch das vermehrte Briefeschreiben wurde die Post auch zu einem Instrument staatlicher Kontrolle und Überwachung. Bis zur Einführung der Eisenbahn spielte sich ein Großteil des Postverkehrs mit der Postkutsche ab.

Mitte des 19. Jahrhunderts trug die Einführung der staatlichen Briefmarke zur weltumspannenden Kommunikation bei. 1877 erfand ein Österreicher die Korrespondenzkarte, Vorläufer der Postkarte. Im 20. Jahrhundert hatte die Post schließlich das Problem der Massensendungen zu bewältigen. Während der beiden Weltkriege wurde die Post auch massiv für Propagandazwecke missbraucht. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde aus der staatlichen Institution Post immer deutlicher ein Wirtschaftsunternehmen im Wettbewerb.

Auch unsere moderne Korrespondenz hat sich erheblich verändert, mit der alten klassischen Post hat das nicht mehr viel zu tun. Was sich auch am Rückgang des Briefes belegen lässt: Wer setzt sich in Zeiten von Handy und E-Mail noch hin und schreibt einen Brief?

NZZ über Substitut

Heute berichtet auch die NZZ (vgl.) über Substitut, das Archiv zum DDR-Punk.