Adressbüros in Wien, 1760-1850
Heute halte ich an der Uni Wien meinen Vortrag Adressbüros in Wien 1760-1850 oder: Das Comptoir des Barometermachers, der zu einem guten Teil den Projekte- und Barometermacher Jacob Bianchi behandeln wird. Als Vorbereitung poste ich hier eine Übersicht über jene Wiener Adressbüros oder ähnliche Einrichtungen, von deren Projektierung oder Existenz im Zeitraum 1760 bis 1850 ich bislang etwas in Erfahrung bringen konnte; ab 1. Februar werde ich mich mit diesen im Rahmen eines zweijährigen, vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank finanzierten Projekt beschäftigen.
- Frag- und Kundschaftsamt (Ghelen, 1707 – ca.1810)
- Intelligenz-Amt (Johann Thomas Trattner, 1762, Projekt)
- Bureau d’Adresse (Johann Theodor Gontier, 1763, Projekt)
- Comptoir der Künste, Wissenschaften und Commerzien (Jacob Bianchi, 1770–1774)
- Schreib- und Kopeystube/Dienstanzeigungskomtor (Wenzel Augustin Wersak, 1783)
- Vermittlungsbüro der Handlungskorrespondenz (Samuel Jacob Schröckh, 1783–1786)
- theoretisch praktisches Handlungs-Kenntniß Mittheilungs Institut (Joseph Bleich, 1786, Projekt)
- Geschäftsschreibstube (Karl Fritz von Rustenfeld, 1799)
- Kunst- und Industrie-Comptoir (Holer/Kapeller/Schreyvogel, 1801–1836)
- Amt allgemeiner Vermittlung (Konstantin Kirides/Cyrides, 1802/3, Projekt)
- Quartier-Auskunftamt (Franz Carl Großhaupt, 1803, Projekt)
- Auskunftsdienste für Fremde in einem Verkaufsgewölbe (Johann Hieronymus Löschenkohl, 1804)
- Allgemeines Anfrage- und Auskunfts-Comptoir (Joseph Jüttner und Karl Freiherr von Steinau, 1819ff.)
- Auskunfts-Protokoll für dienstlose Amtsindividuen (Jos. Frank, 1841)
- Auskunfts-Bureau für musikalische Angelegenheiten jeder Art (Franz Glöggl, 1841)
adresscomptoir -
Adressbueros - Mi, 30. Jan. 2013, 08:49