IFK_Vortrag: Nacim Ghanbari, Kontakte knüpfen. Netzwerktheorie und Aufklärungsforschung
Vortrag
NACIM GHANBARI
Kontakte knüpfen. Netzwerktheorie und Aufklärungsforschung
12. November 2012, 18.00 Uhr c. t. (Eintritt frei)
IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
http://www.ifk.ac.at
Die diskursive Allgegenwart der sozialen Netzwerke kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass große Teile der Literatur- und Kulturwissenschaften netzwerktheoretische Erkenntnisse erfolgreich ignorieren. Sie werden kaum zitiert, geschweige denn besprochen, auch wenn das Netzwerk in zahlreichen Texten als Metapher zum Einsatz kommt. Dies gilt auch für die Aufklärungsforschung, die in besonderer Weise von der nachträglichen Identifizierung der Gelehrten und Literaten als Prototypen des agilen Netzwerkers profitiert. Ausgehend von einem Panorama der wechselvollen Theoriegeschichte des sozialen Netzwerks diskutiert Nacim Ghanbari in ihrem Vortrag die verschiedenen Möglichkeiten, das netzwerktheoretische Vokabular und Instrumentarium für kulturwissenschaftliche Zwecke zu übernehmen. Im Zentrum des Interesses stehen die Freundschaftsbünde - von denen der "Göttinger Hain" und die "Bremer Beiträger" lediglich die bekanntesten sind -, die abseits der vorgesehenen literarischen Hauptverkehrswege neue Formen kollektiver Selbstorganisation der Autoren erproben.
Nacim Ghanbari studierte Deutsche Literatur, Geschichte und Philosophie in Hannover und Konstanz, wo sie mit einer Arbeit zum Thema "Das Haus. Eine deutsche Literaturgeschichte 1850–1926" promovierte. Sie war 2004 bis 2007 Promotionsstipendiatin im Graduiertenkolleg "Die Figur des Dritten" und 2005 (Februar bis Juni) Visiting Research Scholar am Department of Germanic Studies, University of Chicago.
NACIM GHANBARI
Kontakte knüpfen. Netzwerktheorie und Aufklärungsforschung
12. November 2012, 18.00 Uhr c. t. (Eintritt frei)
IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
http://www.ifk.ac.at
Die diskursive Allgegenwart der sozialen Netzwerke kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass große Teile der Literatur- und Kulturwissenschaften netzwerktheoretische Erkenntnisse erfolgreich ignorieren. Sie werden kaum zitiert, geschweige denn besprochen, auch wenn das Netzwerk in zahlreichen Texten als Metapher zum Einsatz kommt. Dies gilt auch für die Aufklärungsforschung, die in besonderer Weise von der nachträglichen Identifizierung der Gelehrten und Literaten als Prototypen des agilen Netzwerkers profitiert. Ausgehend von einem Panorama der wechselvollen Theoriegeschichte des sozialen Netzwerks diskutiert Nacim Ghanbari in ihrem Vortrag die verschiedenen Möglichkeiten, das netzwerktheoretische Vokabular und Instrumentarium für kulturwissenschaftliche Zwecke zu übernehmen. Im Zentrum des Interesses stehen die Freundschaftsbünde - von denen der "Göttinger Hain" und die "Bremer Beiträger" lediglich die bekanntesten sind -, die abseits der vorgesehenen literarischen Hauptverkehrswege neue Formen kollektiver Selbstorganisation der Autoren erproben.
Nacim Ghanbari studierte Deutsche Literatur, Geschichte und Philosophie in Hannover und Konstanz, wo sie mit einer Arbeit zum Thema "Das Haus. Eine deutsche Literaturgeschichte 1850–1926" promovierte. Sie war 2004 bis 2007 Promotionsstipendiatin im Graduiertenkolleg "Die Figur des Dritten" und 2005 (Februar bis Juni) Visiting Research Scholar am Department of Germanic Studies, University of Chicago.
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Aufklaerung_Romantik - Di, 6. Nov. 2012, 08:50