IEFN-Jour Fixe, Uni Wien 20.11.2013: Vortrag von Iris Fleßenkemper, Normen und Praktiken der Eheschließung in der frühneuzeitlichen Grafschaft Lippe
Iris Fleßenkemper: Von ehelicher Zusage, fleischlicher Vermischung und heimlicher Verlöbnis. Normen und Praktiken der Eheschließung in der frühneuzeitlichen Grafschaft Lippe
Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit
Zeit: Mi 20.11.2013, 18:30 s.t.
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Hörsaal 45, Universitätsring 1, 1010 Wien
Moderation: Susanne Hehenberger
Nach der Einführung der Reformation orientierte sich die Praxis und Wirksamkeit der Eheschließung in der Grafschaft Lippe an einer Vielzahl von Normen, Geboten und Gesetzen, die im Widerspruch zueinander standen und die Zeitgenossen entsprechend mit unterschiedlichen Handlungserwartungen konfrontierten. Vor dem Hintergrund neuerer Forschungsansätze, die sich mit Phänomenen der „Normenkonkurrenz“ (Hillard von Thiessen) und der „normativen Ambiguität“ (Thomas Bauer) auseinandersetzen, wird der Vortrag zunächst die unterschiedlichen Normenfelder herausstellen, die für die Eheschließung gleichermaßen eine konstitutive Bedeutung besaßen. Zum anderen soll der Frage nachgegangen werden, wie die Zeitgenossen mit der Koexistenz konkurrierender Ehevorstellungen umgingen.
Zur Person: 1995-2002 Studium der Geschichte und Anglistik an den Universitäten in Oldenburg, Edinburgh und Münster; 2003-2007 Stipendiatin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin des DFG-geförderten Graduiertenkollegs „Wissensfelder der Neuzeit. Aufbau und Entstehung der europäischen Informationskultur“ an der Universität Augsburg; 2007 Promotion mit einer Arbeit zur Schottischen Aufklärung (Betreuer Prof. Wolfgang Weber, Prof. Barbara Stollberg-Rilinger); seit 2007 Wissenschaftliche Geschäftsführerin und Projektleiterin am Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ der Universität Münster.
Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit
Zeit: Mi 20.11.2013, 18:30 s.t.
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Hörsaal 45, Universitätsring 1, 1010 Wien
Moderation: Susanne Hehenberger
Nach der Einführung der Reformation orientierte sich die Praxis und Wirksamkeit der Eheschließung in der Grafschaft Lippe an einer Vielzahl von Normen, Geboten und Gesetzen, die im Widerspruch zueinander standen und die Zeitgenossen entsprechend mit unterschiedlichen Handlungserwartungen konfrontierten. Vor dem Hintergrund neuerer Forschungsansätze, die sich mit Phänomenen der „Normenkonkurrenz“ (Hillard von Thiessen) und der „normativen Ambiguität“ (Thomas Bauer) auseinandersetzen, wird der Vortrag zunächst die unterschiedlichen Normenfelder herausstellen, die für die Eheschließung gleichermaßen eine konstitutive Bedeutung besaßen. Zum anderen soll der Frage nachgegangen werden, wie die Zeitgenossen mit der Koexistenz konkurrierender Ehevorstellungen umgingen.
Zur Person: 1995-2002 Studium der Geschichte und Anglistik an den Universitäten in Oldenburg, Edinburgh und Münster; 2003-2007 Stipendiatin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin des DFG-geförderten Graduiertenkollegs „Wissensfelder der Neuzeit. Aufbau und Entstehung der europäischen Informationskultur“ an der Universität Augsburg; 2007 Promotion mit einer Arbeit zur Schottischen Aufklärung (Betreuer Prof. Wolfgang Weber, Prof. Barbara Stollberg-Rilinger); seit 2007 Wissenschaftliche Geschäftsführerin und Projektleiterin am Exzellenzcluster „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ der Universität Münster.
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Veranstaltungen - Mo, 11. Nov. 2013, 14:12