Dissertation zu Maximilian Hell
Anlässlich des morgigen Venustransits weise ich auf eine letztes Jahr abgeschlossene Dissertation hin, die sich mit dem Astronomen und Wissenschaftsorganisator Maximilian Hell beschäftigt, der 1769 wegen des damaligen Venustransits eigens nach Norwegen (vgl.) reiste:
Pärr, Nora: Maximilian Hell und sein wissenschafliches Umfeld im Wien des 18. Jahrhunderts. Wien: Dissertation an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, 2011, http://othes.univie.ac.at/15782/ (PDF)
Abstract:
Das Ziel dieser Dissertation ist die Darstellung des wissenschaftlichen Umfeldes von Maximilian Hell, der vor 250 Jahren in Wien wirkte, und ihn als typischen Jesuitengelehrten der Aufklärung aufzuzeigen. Die Forschungen konzentrierten sich vorerst auf seinen Aufstieg innerhalb des Jesuitenordens, wobei ihm seine technischen Fähigkeiten von großem Vorteil waren. Er stellte verschiedene Globen, Wasseruhren und Sonnenuhren her. Berühmt wurde er darüber hinaus durch seine Expedition nach Wardoe, seine Beobachtungen des „Venusdurchganges“ und seine Berechnungen des Abstandes von der Erde zur Sonne (1AE). Er war interessiert an der Diversität der Wissenschaften und korrespondierte mit der gesamten europäischen Gelehrtenwelt Es zeigte sich, dass er nicht nur mit seinen Ordensbrüdern, sondern auch mit Benediktinern, Augustinern und Prämonstratensern in wissenschaftlichem Austausch stand. Wesentlich war, dass in der Aufklärung die Klöster als Zentren der Entdeckungen und Erfindungen agierten, weil sie mit Observatorien und Physikalischen Kabinetten ausgestattet waren. Er war Berater von zahlreichen Observatorien. Er erkannte die Notwendigkeit des wissenschaftlichen Austausches und war wesentlich an der Gründung der „Akademie der Wissenschaften“ in Wien beteiligt. Er wusste um die Bedeutung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen und stellte astronomische Kalender her. Das Druckrecht beanspruchte er für sich. Es war das Ziel, Hell in seiner wissenschaftlichen Komplexität darzustellen. Weiters wurde versucht die Vielfalt der Erfindungen innerhalb der Klostermauern aufzuzeigen. Die Verwirklichung von Ideen war oft nur möglich durch Gönner innerhalb des Kaiserhauses und seines Adels.
Pärr, Nora: Maximilian Hell und sein wissenschafliches Umfeld im Wien des 18. Jahrhunderts. Wien: Dissertation an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, 2011, http://othes.univie.ac.at/15782/ (PDF)
Abstract:
Das Ziel dieser Dissertation ist die Darstellung des wissenschaftlichen Umfeldes von Maximilian Hell, der vor 250 Jahren in Wien wirkte, und ihn als typischen Jesuitengelehrten der Aufklärung aufzuzeigen. Die Forschungen konzentrierten sich vorerst auf seinen Aufstieg innerhalb des Jesuitenordens, wobei ihm seine technischen Fähigkeiten von großem Vorteil waren. Er stellte verschiedene Globen, Wasseruhren und Sonnenuhren her. Berühmt wurde er darüber hinaus durch seine Expedition nach Wardoe, seine Beobachtungen des „Venusdurchganges“ und seine Berechnungen des Abstandes von der Erde zur Sonne (1AE). Er war interessiert an der Diversität der Wissenschaften und korrespondierte mit der gesamten europäischen Gelehrtenwelt Es zeigte sich, dass er nicht nur mit seinen Ordensbrüdern, sondern auch mit Benediktinern, Augustinern und Prämonstratensern in wissenschaftlichem Austausch stand. Wesentlich war, dass in der Aufklärung die Klöster als Zentren der Entdeckungen und Erfindungen agierten, weil sie mit Observatorien und Physikalischen Kabinetten ausgestattet waren. Er war Berater von zahlreichen Observatorien. Er erkannte die Notwendigkeit des wissenschaftlichen Austausches und war wesentlich an der Gründung der „Akademie der Wissenschaften“ in Wien beteiligt. Er wusste um die Bedeutung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen und stellte astronomische Kalender her. Das Druckrecht beanspruchte er für sich. Es war das Ziel, Hell in seiner wissenschaftlichen Komplexität darzustellen. Weiters wurde versucht die Vielfalt der Erfindungen innerhalb der Klostermauern aufzuzeigen. Die Verwirklichung von Ideen war oft nur möglich durch Gönner innerhalb des Kaiserhauses und seines Adels.
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Wissenschaft - Di, 5. Jun. 2012, 09:00