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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Mittwoch, 22. Juli 2015

ISECS 2015: Vortrag zu Bianchi in Panel zu Wissensunternehmern

Nächste Woche bin ich in Rotterdam und nehme am dort stattfindenden 14th International Congress for Eighteenth-Century Studies teil; gemeinsam mit Ulrike Krampl (Universität Tours) habe ich ein Panel zum Thema Educators, Projectors and Patrons: Merchants of Knowledge organisiert, in dessen Rahmen ich den famosen Projektemacher Bianchi einem englischsprachigen Publikum näherbringe.

Die Koordinaten des Panels:

S141 Educators, Projectors and Patrons: Merchants of Knowledge

Zeit: Do 30.7.2015, 09:00-10:30

Ort: Erasmus University Rotterdam (EUR), Van Der Goot Building (M), Room: M1-09: Bergen

Organizer / Chair: Ulrike Krampl, Anton Tantner

Vorträge:

Tantner, Anton: Jacob Bianchi - a knowledge entrepreneur and projector between Vienna and Paris

Dutta, Sutapa: Texts and Contexts of Knowledge and Power in Colonial Bengal

Krampl, Ulrike: Linguistic entrepreneurs. Public language teachers in eighteenth-century Paris

Witecki, Stanisław: The inter-estate cultural content transmission in the Polish-Lithuanian Commonwealth in the late XVIII century. Methodological proposition.

Erfreulicherweise gibt es auch einen Twitter-Account - @ISECS2015 - sowie ein bislang noch eher spärlich eingesetztes Hashtag - #ISECS2015; ich hoffe, es wird fleißig getwittert werden!

Montag, 13. Juli 2015

Radio Derive zu 20 Jahre Augustin

Radio Derive gratuliert dem Augustin, der einzig wahren österreichischen Boulevardzeitung zum 20. Geburtstag und hat eine Stimmcollage aus Wortmeldungen von MitarbeiterInnen des faszinierenden Projekts zusammengestellt, die nun als Podcast nachgehört werden kann.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Christian Fuchs zur politischen Ökonomie sozialer Medien

Der Medienwissenschafter Christian Fuchs ist Professor für Social Media an der University of Westminster und hat in den letzten Jahren einige Publikationen zum Internet auf englisch vorgelegt, darunter Social media: A critical introduction (Sage 2014) sowie OccupyMedia! The Occupy movement and social media in crisis capitalism (Zero Books 2014).
Wer nun auf Deutsch mal kurz reinlesen möchte, was Fuchs zu schreiben hat, ist mit seinem in der Zeitschrift Luxemburg (1/2015, S. 24-29) erschienenen Beitrag Krise, Kommunikation, Kapitalismus. Zur politischen Ökonomie sozialer Medien (auch als PDF verfügbar) gut bedient:
Auf sechs Seiten fasst er konzise seine Überlegungen zusammen: So analysiert er unter anderem unsere Nutzung von Google, Facebook, Twitter & Co. als digitale Arbeit, die an Werbetreibende zu verkaufende NutzerInnendaten (Datenware) produziert und thematisiert den Widerspruch, im dem Protestbewegungen agieren müssen, indem sie zur Herstellung einer politischen Öffentlichkeit soziale Medien nutzen (müssen), während letztere durch die in ihnen waltende Kontrolle von Staat und Kapital ebendiese Öffentlichkeit feudalisieren, limitieren und kolonialisieren. Dabei bleibt Fuchs nicht nur bei Kritik, sondern benennt auch Alternativen, die eines durch gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffenenen alternativen You Tube etwa, das von öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern oder öffentlichen Universitäten betrieben werden könnte, weiters die Ausweitung des Rundfunkbeitrags zu einem Medienbeitrag, der auch von Unternehmen zu zahlen wäre, schließlich eine Politik der Gemeingüter. Sein Schluss: Ein demokratischer Kommunismus des 21. Jahrhunderts ist möglich, digitaler Kommunismus muss als ein integraler Bestandteil gedacht werden.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Zugriff auf Joseph Anton Nagels Stadtplan von Wien, 1770

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv stellt mittlerweile über das Wien Geschichte Wiki eine Menge an digitalisierten Wienplänen zur Verfügung, bei Plänen, die aus mehreren Einzelbildern bestehen, könnte der Zugriff auf die hochauflösenden Dateien allerdings noch verbessert werden. Ich habe nun, wie schon im Fall von Hubers Vogelschauansicht (vgl.) eine eigene Seite für Nagels fulminanten Wien-Plan aus den 1770er Jahren erstellt, auf dass schnell jedes Haus mit seiner Nummer gefunden werden möge!

Nagel_WSTLA
http://tantner.net/Wien_1770_Nagel_WSTLA.html

Dienstag, 7. Juli 2015

Ö1-Matrix zur Suche als ewigem Projekt

Kommenden Sonntag (12.7.2015, 22:30-23:00) beschäftigt sich Matrix - Computer & neue Medien mit "Die Suche als ewiges Projekt", neben mir soll auch David Gugerli zu Wort kommen.

Die Ankündigung:

matrix - computer & neue medien

Die Suche als ewiges Projekt
Gestaltung: Julia Gindl

Mit einem Klick bekommen wir heute in Sekunden Informationen aus dem Internet geliefert. Der Zugang zu Information und Wissen war nicht immer so einfach und schnell, lange Zeit vor dem Internet und vor Bibliothekskatalogen waren es Adressbüros, Fragestuben oder Intelligenzbüros, die es für Suchende zu durchforsten galt. Waren diese Wissensapparate ähnlich organisiert wie heutige Datenbanken? Und gab es auch schon früher den Konflikt um Daten und die Kontrolle darüber? Wie sich die Funktion der Suchmaschine verändert hat, welche Parallelen es zwischen analogen und digitalen Suchapparaten gibt und ob Suchmaschinen im Netz heute vielleicht sogar weniger mit Suchen als mit Finden zu tun haben, man denke nur an Produktvorschläge auf Amazon oder Werbung auf Google, das hat sich Julia Gindl angeschaut.

Montag, 6. Juli 2015

Konstanz, Hussenstraße 64

Vor 600 Jahren wurde Jan Hus in Konstanz verbrannt, verdammt seien seine Henker, gelobt die wackeren RevolutionärInnen von Tabor, die sein Andenken über Jahrzehnte hindurch verteidigten, aber auch die "AdamitInnen" respektive "PikardInnen", jene linksradikale Abspaltung um Martin Húska, die von den TaboritInnen massakriert wurde. Die Auseinandersetzungen um und zwischen den revolutionären Bewegungen in der Nachfolge von Hus scheinen manche der politischen Kämpfe des 20. Jahrhunderts vorwegzunehmen, höchste Zeit, dass sich Wu Ming oder andere VirtuosInnen des historischen Romans darum auf ähnliche Weise annehmen, wie dies Luther Blisset im schönen Reformationsroman "Q" vorgezeigt haben.

Hier soll Hussens in der Tradition des Adresscomptoirs gedacht werden, mit der Hausnummer des Hus-Hauses in Konstanz (das doch auf tschechisch viel schöner heißt, nämlich: Kostnice!)

Konstanz_Hushaus_7_HausnummerHussenstr64
Konstanz, Hussenstraße 64

Alleine, wohnte Hus wirklich während seines tragischen Aufenthalts in Konstanz im heutigen Hushaus? Manche Stimmen der Forschung behaupten, dass er ein paar Häuser weiter weg davon untergebracht war, daher sei auch diese Nummer hier nicht vorenthalten:

Konstanz_Hussenstr22
Konstanz, Hussenstraße 22

Donnerstag, 2. Juli 2015

Nanni Balestrini zum 80er

Der italienische Autor Nanni Balestrini wird heute 80, ich gratuliere mit einem Beitrag im Nummerierungsweblog: http://nummer.hypotheses.org/94

Von den Toren des Berliner Stadtschloss bis zu Wartenummern in griechischen Banken

Im Nummerierungsweblog sind zuletzt folgende Beiträge erschienen:

Eine brennende Frage zum Berliner Stadtschloss
http://nummer.hypotheses.org/70

Von der Verwaltung des Gemeineigentums: Inventarnummern im Kibbuz
http://nummer.hypotheses.org/73

Dank dem Wachmann Nummer 261 – Zur Kennzeichnungspflicht von Polizisten im Wien des 19. Jahrhunderts
http://nummer.hypotheses.org/78

Die Pfeiler der Börse zu Amsterdam – 2
http://nummer.hypotheses.org/84

Wartenummern in griechischen Banken
http://nummer.hypotheses.org/91

Dienstag, 30. Juni 2015

Bawabs in Ägypten: Der Pförtner als Kontrollinstanz

Dieser Beitrag im Standard letzten Samstag hat mir gut gefallen: Astrid Frefel berichtete über die ägyptischen Bawabs, Hausmeister, die gleichermaßen dienstbare Geister und Instanzen der Überwachung sind.

Montag, 29. Juni 2015

Standard zu den ersten Suchmaschinen

Sieh mal einer an, jetzt hat auch das Standard-Album die ersten Suchmaschinen entdeckt; der Rezensent macht einige "Repetitionen" und eine "imposante" Zahl von Fußnoten aus, nun, so soll es sein.

Ein Museum des Kapitalismus für das Berliner Stadtschloss

In Berlin wurde letzten Freitag ein löbliches Museum des Kapitalismus eröffnet, das ND berichtet heute darüber. Den Kapitalismus ab ins Museum zu schieben, wäre nun nicht nur für die griechische Bevölkerung, sondern auch für den Rest der Menschheit eine Wohltat; allerdings reicht der jetzige Standort nach Dafürhalten des ND nicht aus, um alle Grauslichkeiten unseres derzeitigen Wirtschaftens angemessen darzustellen, weswegen am Schluss des Beitrags ein charmanter Vorschlag ventiliert wird: Das Berliner Stadtschloss könnte doch einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden!

Mittwoch, 24. Juni 2015

[Vor zehn Jahren: Das zweite Posting] Das Fragamt des Johann Paul Student, Prag 1724

Die Unterthänig-gehorsambste Introduction ist an die Hoch und Wohlgebohrne[n] adressiert; verfasst hat sie im August 1724 Herr Johann Paul Student, seines Zeichens Bürger der Prager Altstadt. Ein Kay[ser]l[iches]: Frag undt Kundtschafts Ambt möchte er errichtet wissen, Direktor davon möchte er werden. Wozu soll es dienen? Nicht länger sollen die hohen und niederen Stände, wenn sie Geld leihen wollen oder Immobilien und andere Güter zu kaufen und verkaufen suchen, auf die zubringers Männer und Weiber, Christen und Juden angewiesen sein, die in den Prager Wein- und Bierschänken hocken. Statt dessen soll ein jeder, der ein solches Anliegen habe, das Fragamt aufsuchen, und seinen Wunsch zusammen mit seinem Namen in ein dort aufliegendes Protokoll eintragen lassen, gegen 17 Kreuzer Einschreibegebühr. In Wien existiere schon lange ein solches heilsames Amt, auch könnten zweimal in der Woche gedruckte Zetteln mit den Protokolleinträgen - jedoch ohne den Namen - herausgegeben werden. Auch all jene, die Dienstboten aufzunehmen gewillt seien, könnten sich an das Fragamt wenden.
- Wie vergleichbare Institutionen dieser Art soll also das Fragamt des Johann Paul Student als Kreditvergabestelle, Verkaufsagentur und Arbeitsvermittlung dienen. Eingerichtet wird es zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.

Národní Archiv, Prag, Staré české místodržitelstvi, 1724 VIII b: Ansuchen Johann Paul Student an Gubernium, ps. 14.8.1724

[Original: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/792204/]

[Vor zehn Jahren: Das erste Posting] Prag, Malá Strana 88

pragmalastrana_088_misenska12

Prag, Malá Strana, Míšenská 12

[Und hier auch gleich eine Korrektur: Mittlerweile weiss ich, dass das ominöse "Z" vor "88" nichts weiter ist als die Zahl "2", die abgebildete Konskriptionsnummer also "288" heißt; nach einer Umnummerierung lautet die aktuelle Konskriptionsnummer übrigens 66; belegt wird dies auch durch das Verzeichnis von Erben: Beleg 1/Beleg 2]

[Original: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/792155/]

10 Jahre Adresscomptoir

Heute vor zehn Jahren erschienen im Adresscomptoir die ersten zwei Postings, ich begehe dieses Jubiläum mit einem schlichten Reenactment und einer Korrektur. Die beiden Postings deckten ja schon mal gleich einen guten Teil der Bandbreite der darauf dann im Adresscomptoir behandelten Themen ab, handelte es sich doch zum einen um ein Hausnummernfoto, zum anderen um ein Fragment zu einer versuchten Adressbüro-Gründung im Prag des Jahrs 1724. Darauf wurde es dann schon politischer, ich postete einen Hinweis auf einen im Freitag erschienenen Artikel des mittlerweile verstorbenen Heinz Dieter Kittsteiners zu Kapitalismuskritik jenseits des Sozialismus? sowie einen zu prowestlichen Polittruppen à la Otpor & Co. Bislang sind in diesen 3651 Tagen des Bestehens des Adresscomptoirs 3312 Postings erschienen, 525 Bilder, und sogar 411 Kommentare. Auch wenn ich meine Weblogaktivitäten mittlerweile diversifiziert habe, insbesondere seit letzten April um das bei de.hypotheses eingerichtete Nummerierungsweblog, ist derzeit kein Ende des Adresscomptoirs in Sicht, es bleibt für mich das zentrale Medium, von dem ausgehend dann andere Kanäle wie Facebook oder Twitter bespielt werden. Und, das muss auch gesagt werden: Ich weiss es sehr zu schätzen, dass sich an den seit zehn Jahren von Twoday zur Verfügung gestellten Funktionalitäten kaum etwas geändert hat - das nenne ich Stabilität!