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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
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Samstag, 9. Februar 2008

Hausnummern in Estland

Jürgen Beyer (Universität Dorpat/Tartu, Estland) verdanke ich folgende von ihm vorgenommene Übersetzung aus:
Raid, Nina: Tartu tänavad aastani 1940 [Die Straßen Dorpats bis 1940], Dorpat 1999, S. 25:

Am Ende des im Jahre 1786 erstellten Bürgerbuchs befindet sich die Mitteilung, daß an den Häusern Nummern aus Blech angebracht waren. Ihre Farbe war von Stadtteil zu Stadtteil verschieden: Im I. Stadtteil [=Altstadt, J. B.] waren es schwarze Nummern auf weißem Grund, im II. Stadtteil grüne Nummern auf grauem Grund und im III. Stadtteil rote Nummern auf weißem Grund. Schon 1790 traf der Rat der Stadt die Anordnung, daß an jeder Straßenecke ein Täfelchen aus Eisenblech mit dem Straßennamen anzubringen sei (78). Im Jahre 1801 waren die Schilder vorhanden (79). 1875 gab der städtische Polizeimeister Rast die Anordnung, daß auf den Straßenschildern die deutschen und die russischen Straßennamen zu schreiben seien. [Vorher waren sie mit Sicherheit nur auf deutsch, J. B.] Aus dieser Zeit stammt auch eine der Dorpater Besonderheiten: Auf der linken Straßenseite, gerechnet vom Anfang, befinden sich die Häuser mit geraden Nummern, während sich die Häuser mit ungeraden Nummern rechts befinden. In Reval und in den anderen estnischen Städten ist das umgekehrt - die geraden Nummern befinden sich auf der rechten Straßenseite.

Anmerkungen (S. 53):
(78) Zmigrodsk(i)s Album, Estnisches Nationalmuseum
[http://www.erm.ee], Bestand 738.
(79) Baltische Monatsschrift, Bd. 40 (1893).


Jürgen Beyer merkte dazu an: Etwas widersprüchlich ist, daß im vorhergehenden Absatz nicht nur steht, daß am Ende des 18. Jahrhunderts die Stadt in drei Stadtteile eingeteilt wurde und innerhalb der Stadtteile die Grundstücke numeriert wurden, sondern auch daß die Grundstücksnumerierung von 1788 bis 1941 galt. Aber es kann natürlich sein, daß die Grundstücksnummern von den Hausnummern abwichen.

Die Anmerkungen sind etwas dürftig. Aber natürlich sollten sich sowohl das Bürgerbuch aus dem Jahr 1786 als auch die Ratsprotokolle im Estnischen Historischen Archiv (http://www.eha.ee; E-Mail: ajalooarhiiv@ra.ee) befinden. Aus dieser Zeit sind fast alle Akten in deutscher Sprache.